12.12.2025 | Liest man in 6 min
Wie reinigt man Dr. Martens?
Raues Leder, robuste Sohle und die charakteristische gelbe Naht. Wer kennt den Dr. Martens 1460 nicht? Eben. Martens sind Schuhe, die in jeder Hinsicht Eindruck machen: durch ihren Vibe, ihr Design, ihre Funktionalität und Langlebigkeit. Und das gilt nicht nur für das ikonische Modell. Doch selbst echte Legenden (oder besser gesagt: gerade echte Legenden) brauchen die richtige Pflege, um so gut auszusehen wie am ersten Tag. Denn Dr. Martens sind nicht nur ein Symbol für Rebellion und Freiheit – sie sind auch eine Investition in Qualität. Klar, sie halten einiges aus und begleiten dich durch so manchen City-Trip. Aber ihr Geheimnis für ein langes Leben? Regelmäßige Reinigung und richtige Pflege. Also… wie pflegt man seine Martens, damit sie dir lange treu bleiben und auch nach vielen Saisons aussehen, als kämen sie frisch aus dem Karton? Check unsere Tipps – mit denen wird die Pflege zur wortwörtlich sauberen Sache.
First things first: Lerne deine Martens besser kennen
Klingt banal? Vielleicht auf den ersten Blick. Aber obwohl deine Martens schon viele Kilometer mit dir zurückgelegt und dich bei so manchen Abenteuern begleitet haben, weißt du vielleicht gar nicht genau, woraus sie bestehen. Bevor du also herausfindest, wie man Dr. Martens richtig pflegt und dich ans Reinigen machst – check zuerst das Material und passe deine Pflegemethode entsprechend an:
- Glattleder — der absolute Klassiker bei Martens. Glatt, robust und alltagstauglich, aber braucht regelmäßige Reinigung und Pflege.
- Lackleder — glänzend und elegant, dafür aber empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen.
- Nubuk/Veloursleder — rauere Materialien mit leichtem „Haar“ auf der Oberfläche. Reagieren empfindlich auf Feuchtigkeit.
- Synthetik- und Textilmaterialien — eher selten, dafür leicht, atmungsaktiv und unkompliziert zu reinigen.
Jedes Material sieht anders aus und hat eigene Ansprüche, deshalb steckt in jedem Paar Martens auch seine ganz eigene Geschichte. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Die richtige Pflege ist der Schlüssel, damit sie auch nach Jahren noch top aussehen. Teste es selbst – deine Martens werden es dir danken.

Hinterlass einen starken ersten Eindruck – wie reinigt man seine Martens von außen?
Der erste Schritt bei der Pflege ist immer die Reinigung der Außenseite – denn genau sie verrät am schnellsten, wie viel deine Work Boots schon erlebt haben. Du weißt inzwischen, aus welchem Material deine Martens bestehen? Sehr gut – dann wird’s jetzt ernst.
Glattleder oder poliertes Leder reinigst du am besten mit Glyzerinseife und einem weichen Mikrofasertuch – das ist das ideale Duo für diese Art von Material. Befeuchte das Tuch leicht, gib etwas Seife darauf und reinige die verschmutzten Stellen mit kreisenden Bewegungen. Danach einfach mit der trockenen Seite des Mikrofasertuchs nachwischen. Um den Effekt zu verstärken, lohnt es sich nach dem Reinigen zu Wonder Balsam oder einer Lederpomade zu greifen, sie pflegen das Material, schützen es vor Feuchtigkeit und dem Austrocknen und bringen die Farbe sowie den Glanz zurück. Genau das, was deine Martens verdienen! Achte nur bei Lackleder auf eine dünne Schicht Pflege oder einen speziellen Glanz-Finish – das reicht völlig aus. Du fragst dich, wie du deine Leder-Martens wieder auffrischst? Genau so… Easy, oder?
Wenn die Verschmutzung nicht stark ist, kannst du sie trocken mit einer festen Bürste entfernen – am besten mit einer Staubbürste aus Rosshaar. Wenn der Schmutz jedoch hartnäckiger ist, wisch die Stelle zuerst vorsichtig mit einem leicht angefeuchteten Mikrofasertuch ab. Erst nach dem vollständigen Trocknen solltest du zur Bürste greifen. Bei Lackleder und synthetischen Materialien ist besondere Vorsicht geboten. Diese Oberflächen reinigst du am besten mit einem feuchten Tuch – ganz ohne aggressive Reinigungsmittel. Nach dem Trocknen kannst du Cremes oder Sprays verwenden, die speziell für synthetisches Leder entwickelt wurden – sie stellen die Elastizität wieder her und sorgen für neuen Glanz. Vermeide jedoch selbstglänzende Pasten – sie können unschöne Flecken hinterlassen oder die Oberfläche stumpf wirken lassen. Verwende außerdem niemals chemische Mittel, ohne sie vorher an einer unauffälligen Stelle zu testen. Und denk daran: Trage neue Pflegemittel nie auf alte Rückstände auf – entferne diese vorher gründlich, um Streifen und Verschmutzungen zu vermeiden.
Vergiss auch nicht das charakteristische Detail der legendären Work Boots – die gelbe Naht, das Erkennungsmerkmal aller Martens! Reinige sie vorsichtig mit einem trockenen Wattestäbchen oder einem weichen Tuch und achte darauf, dass weder Schuhcreme noch Balsam damit in Berührung kommen – so verhinderst du Verfärbungen.
Innenleben, Sohlen und Schnürsenkel – die Details machen den Unterschied
Gepflegte Martens bestehen nicht nur aus glänzendem Leder – auch das Innere und die Sohle zählen. Fang mit Letzterer an: Entferne Schmutz und Gummireste mit einer Bürste mit härteren Borsten und warmem Wasser mit etwas mildem Reinigungsmittel. Kleine Steinchen in den Rillen kannst du vorsichtig mit einem Zahnstocher herauslösen. Dann ist das Innere dran: Wisch die Einlegesohlen mit einem feuchten Tuch und etwas milder Seife ab, lass sie gut trocknen und sprüh sie anschließend mit einem antibakteriellen Spray oder Schuh-Deo ein. Wasche deine Boots niemals in der Waschmaschine – das ist der sicherste Weg, die Struktur der Schuhe zu ruinieren. Die Schnürsenkel kannst du per Hand oder im Wäschenetz in der Maschine waschen. Wenn sie stark abgenutzt sind – tausch sie einfach aus. Nach dem Reinigen steck am besten Schuhspanner oder zerknülltes Zeitungspapier hinein – das hilft, die Form des Schafts zu erhalten und beschleunigt das Trocknen. Ein paar einfache Schritte und deine Martens sehen über viele Saisons hinweg top aus.
Zum Schluss: imprägnieren
Wenn du jetzt weißt, wie du deine Martens richtig reinigst, kommt der letzte, aber entscheidende Schritt: die Imprägnierung oder ein Schutzspray, das sie vor Feuchtigkeit und Schmutz bewahrt. Schieb das nicht auf später – Regelmäßigkeit ist der Schlüssel, damit deine Boots lange gut aussehen. Nach der Saison solltest du sie an einem trockenen, gut belüfteten Ort aufbewahren – am besten im Originalkarton. Nutze Schuhspanner oder fülle sie mit Zeitungspapier, damit sie ihre Form behalten und beim nächsten Tragen direkt einsatzbereit sind. Denk daran: Saubere Martens sind eine Investition in Haltbarkeit und Optik. Mit den richtigen Produkten und ein wenig Routine bleiben sie lange wie neu. Und wenn du wissen willst, wie du sie am besten mit deinem Outfit kombinierst – check unseren Blog Dr. Martens – Rock Romance.
FAQ:
Wie reinigt man Dr. Martens am besten?
Am besten ist es, jede Variante individuell zu behandeln und die passenden Pflegetipps je nach Material zu beachten. Bei manchen Materialien ist Trockenbürsten die bessere Wahl, bei anderen eine sanfte Reinigung mit einem feuchten Tuch.
Kann man Martens in der Waschmaschine waschen?
Auf keinen Fall. Das Waschen in der Maschine ist der schnellste Weg, die Schuhe zu beschädigen.
Kann man Dr. Martens mit Wasser und Seife reinigen?
Ja – aber nur, wenn das Material es verträgt. Nicht alle Oberflächen kommen gut mit Wasser und Seife klar. Außerdem sollte ausschließlich milde Seife verwendet werden.