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Anna Weber18.06.2019 | Liest man in 3 min
ADIDAS EQT VS ADIDAS ULTRABOOST
Als die adidas EQT erneut auf dem Markt erschienen prophezeiten alle den Niedergang der Ultraboost. Warum? Weil die Reedition des Kultmodells der 90er ebenfalls die berühmte Schaumstofftechnolgie aufweist und zusätzlich zeigte sich, dass sie mehr davon hat als es bei den Boost-Modellen der Fall ist, die hauptsächlich ihr die Berühmtheit verdanken… Alle begannen zu überlegen, wo der Sinn liegen würde beide Serien beizubehalten. Wir lösen dieses Dilemma auf. Ist die Menge an Boost in den EQT und Ultraboost wirklich ein ausreichendes Kriterium für eine Beurteilung?
DER TEUFEL STECKT IM DETAIL
Die auf den ersten Blick ähnlichen Modelle besitzen in Wirklichkeit viele Unterschiede, welche sich erst bei einem genauen Blick offenbaren. Welche sind die wichtigsten? Zuerst ist da der Schaftaufbau zu nennen. Die EQT-Modelle bestehen aus Mesh, welches weniger luftdurchlässig ist als es bei den in den Ultraboost verwendeten Primeknit der Fall ist. Obendrein ist es etwas starrer und weniger elastisch. Die EQT besitzen auch eine Schuhzunge, die von einer Seite aus eingenäht ist und auf der anderen Seite locker sitzt. Dank dessen können sich die Schuhe sowohl an einen schlanken, als auch an einen dickeren Fuß anpassen.
Die Ultrabook besitzen erst gar keine Schuhzunge, was charakteristisch für sie ist. Sie erinnern an eine Art Socke – viel besser anliegend, ohne die Notwendigkeit von Druckaufbau mit Hilfe von Schnürsenkeln. Die Menge an Schaumstoff in der Sohle ist auch entscheidend. In der EQT-Sohle ist wirklich mehr davon vorhanden. Viele Leute sind der Meinung, dass sie auch weicher ist. Jedoch besitzen die Ultraboost eine charakteristisch gitterhafte, die Griffigkeit verbessernde Outsole, die auch die Energie besser verteilt. Die EQT verzichten auf diese, dafür besitzen sie ein Schnürsystem mit Bändern, welche in den Schaft eingenäht sind. Diese gibt es in den Ultraboost natürlich nicht, da dort die Anpassung durch das Primeknit erfolgt. Wenn es ums Optische geht, so sind die Boost niedriger und besitzen Einfassungen aus TPU, die die Ferse stabilisieren. Futuristischer, massiver ist der Look der EQT, die mit den berühmten Markenstreifen an der Seite ausgestattet sind.
WAS MACHST DU IM ALLTAG?
Das sind jedoch alles trockene Fakten. Und wie wirken sich diese auf die realen Tragebedingungen der Modelle aus? Hier ist entscheidend was du im Alltag machst und für was deine Schuhe dir dienen sollen. Wenn du ganz einfach stylische und bequeme Schuhe zum Herumlaufen willst, die auch eine super Vervollständigung deiner Styles sein sollen, so gewinnen ohne Zweifel die EQT. Ihre Träger bestätigen oft, dass es schwer ist Schuhe zu finden, welche weicher und bequemer sind und der Gang in ihnen beinahe an einen Spaziergang auf Wolken erinnert. Zeit für Runningschuhe? Dann wähle die adidas Ultraboost aus. Der sockenähnliche Aufbau passt sich an den Fuß an, die adäquate Menge an Schaumstoff dämpft, sie bieten aber auch gute Stabilität und gutes Bodenfeeling. Die Outsole wirkt Ausrutschern entgegen und sichert eine super Energieverteilung für weitere zu bezwingende Kilometer zu.
Vergessen wir nicht, dass sowohl die EQT-Serie wie die der Ultraboost viele Modelle aufweist, die sich voneinander in Punkto Aussehen und der verwendeten Materialien unterscheiden. Wir beschäftigen uns hier mit den populärsten Vertretern der Serien: den EQT Support 93/17 und den klassischen adidas Ultraboost.